Deutschsprachige Evangelisch-Reformierte Kirchgemeinde in Budapest

Gottesdienst in deutscher Sprache in Budapest

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Gottesdienste finden in der Deutschsprachigen Reformierten Gemeinde sonntags und an kirchlichen Feiertagen um 10 Uhr statt. Die Gottesdienste und die Kindergottesdienste werden auf Ungarisch und Deutsch abgehalten. Danach gibt es ein kleines informelles Treffen mit Kaffee (Kirchenkaffee).

Deutschsprachige Reformierten Gemeinde

1054-Budapest, Alkotmány Straße. 15.

Eingang von der Hold Straße

Tel.: +361-311-2369

Internetseite der Gemeinde

In dem 19sten Jahreshundert haben sich viele deutschsprachige Familien in Budapest angesiedelt. Sie sind aus Deutschland, aus der Schweiz und aus den Niederlanden gekommen. Diese äußerst einflussreiche Familien- z.B. die Familie Hagemacher, Dreher und Ganz- haben eine Gemeinschaft gebildet, die sich mit der Familie Biberauer-Bodoky vereinigt hat. Im Jahr 1859 haben sie die erste deutschsprachige reformierte Gemeinde in Pest gegründet. Das Gebäude wurde im Stil der eleganten und modischen Neugotik errichtet. Die Bauarbeiten in der Hold Straße wurden 1878 beendet.

In der Zwischenkriegszeit hat das Gemeindeleben hier geblüht. Die deutschsprachige Gemeinde hat ein Krankenhaus (Breda) und ein Waisenhaus (Bethania) getragen. Hier hat die Bewegung „Sonntagsschule" begonnen, und wurden das Verein Blaues Kreuz und ein Wohlfahrtsorganisation für Arbeiter gegründet.
Nach 1945 wurde die Gemeinde kleiner, was die Mitgliederzahl betrifft. Die Gemeinde hat sich in einem Apartmenthaus in der Alkotmány Straße zu den üblichen Gottesdiente versammelt. In diesem Zeitraum funktionierte das Kirchengebäude als Näherei und Kostümfundus des Ungarischen Fernsehens (MTV).

Das Jahr 1996 hat eine große Wende in der Geschichte der Gemeinde gebracht. Das Gebäude wurde renoviert und seine ursprüngliche Funktion wurde wiederhergestellt. Die Galerie wurde mit einem Konferenzraum, einem Kinderspielzimmer und Büros ergänzt. Das Gebäude wurde mit einer Heizung und einem Aufzug ausgestattet.
Am 3. März 2002 (57 Jahren nach der Konfiskation), anlässlich der Wiedereinweihung wurde das Kirchengebäude offiziell zu seinem ursprünglichen Besitzer, der deutschsprachigen Gemeinde zurückgegeben. An diesem Tag wurde die neue große Glocke eingeweicht.

Die deutschsprachige Gemeinde ist der Gastgeber des Protestanten Forums seit 1997. Anlässlich des jährlich organisierten Protestantischen Frühlings und Protestantischen Herbst finden kulturelle Programme, Vorträge und Gruppendiskussionen in der Kirche statt.

Die Gemeinde steht in engem Kontakt mit den deutschsprachigen lutherischen und römisch-katholischen Gemeinden.